Kinesiologie
Die kinesiologische Untersuchung erfolgt über einen Muskeltest am Patienten. Sie ergänzt sinnvoll andere Untersuchungsverfahren wie z.B. Blut- und Urinuntersuchungen, Thermographie etc. Die Kinesiologie macht sich das präzise Rückmeldesystem des Körpers zu nutze. Der Muskeltest ist dabei der Vermittler zwischen Körper, Seele und Geist.
Kinesiologie ist die Lehre von der Bewegung. Das Wort stammt aus dem Altgriechischen (kinesis=Bewegung, logos=Lehre). Der amerikanische Chiropraktiker Dr. Goodheart entwickelte diese Methode mit einem Ärzteteam. Diese hatten beobachtet, dass psychische und physische Vorgänge beim Menschen sich im Funktionszustand der Muskeln widerspiegeln. Dr. Goodheart hat seine daraus entwickelte Lehre in dem Buch "Angewandte Kinesiologie" dargestellt.
Kinesiologie betrachtet den Menschen ganzheitlich. Das heißt, sie berücksichtigt alle Aspekte der Gesundheit, sowohl die psychisch-emotionalen Anteile als auch die strukturellen (Bewegungsapparat, Organe und Gewebestrukturen) sowie die biochemischen Anteile (Stoffwechselvorgänge, Hormonhaushalt, Immunsystem, orthomolekulare Regelkreise, Ernährung). Weil alle 3 Komponenten berücksichtigt werden, wird die klinische Kinesiologie zur ganzheitlichen Diagnosti und Therapie verwandt, sodass ein individuelles und maßgeschneidertes Behandlungskonzept erarbeitet werden kann.
Die Kinesiologie geht davon aus, dass der menschliche Organismus selbst am besten weiß, was ihm fehlt, was ihn behindert und umgekehrt, was ihm hilft und gut tut. Man könnte es auch so formulieren, dass die Kinesiologie die Software ist, die es ermöglicht, Zugriff auf die Daten "der inneren Festplatte des Körpers" zu erhalten. Die Methode ermöglicht es den Körper direkt zu befragen: "Ist dieses Organ aus der Balance? Muss ein bestimmter Meridian ausgeglichen werden? Ist ein bestimmtes Nahrungsmittel gut oder schlecht für den Klienten? Welche Therapie ist sinnvoll?"
Weitere Literatur :John Diamond "Der Körper lügt nicht", Verlag Angewandte Kinesiologie