Therapie: Misteltherapie

 

Die Wirkung des Mistelextraktes auf unser Immunsystem ist wissenschaftlich erforscht. Man weiß heute, dass eine ganze Reihe von Zellen unseres Immunsystems in der Lage sind, Krebszellen zu zerstören. Zu ihnen gehören Granulozyten, Makrophagen und natürliche Killerzellen. Diese Zellen werden mit Hilfe von Mistelextrakten vermehrt und ihre Aktivität wird gesteigert. Dies ist die allgemein bekannte immunmodulierende Wirkung der Mistel.

 

Weniger bekannt ist die sogenannte cytotoxische, das heißt Tumorzellen tötende Wirkung der Mistel, die fähig ist, bei Tumorzellen die sogenannte Zellapoptose (programmierter Zelltod) auszulösen.

 

Wenn man Mistelextrakt hoch konzentriert in einen oberflächlich liegenden Tumor injiziert, zerfällt dieser und eine große Menge toxischen Materials wird in die Blutbahn freigesetzt, was in der Regel die Entgiftungsleistung der Leber völlig überfordert, weswegen so behandelte Patienten an einem Leberversagen versterben können.

 

Mit der extrem hochdosierten Mistel-Infusionstherapie kann die Tumorzellen tötende Wirkung ebenso, aber kontrollierter, hervorgerufen werden. Bei Dosierungen von etwa 150 Ampullen Isorel a 60mg, in drei Stunden infundiert, zerfallen ebenfalls eine große Zahl von Tumorzellen und setzen entsprechend toxische Stoffe frei, die von der Leber abgebaut werden müssen.

 

Unterstützt man die Leber hierbei durch Leberschutzpräparate, die ebenfalls per Infusion gegeben werden, können diese toxischen Materialien von der Leber verarbeitet werden, ohne dass es zu einem Leberversagen kommt.

 

Mit dieser Form der Mistelbehandlung ist es möglich, auch größere Tumorformationen abzubauen, ohne dass, wie bei der Chemotherapie, andere Organe auf Dauer geschädigt werden, beziehungsweise, dass beim Abbau des Tumors das so wichtige Immunsystem geschwächt wird.

 

Es bleibt gleichzeitig aber von großer Bedeutung, durch reichliches Trinken, Colon-Hydro-Therapie und zusätzliche Entgiftungseinläufe, eventuell mit Beimengung von Kohlepulver, den Körper möglichst schell von diesen Giftstoffen zu befreien.

 

Bei solch hochdosierten Behandlungen kommt es in der Regel zu einem kräftigen Temperaturanstieg, der durchaus erwünscht ist und alle Abwehrvorgänge beschleunigt und aktiviert. Auch kann es in der Folge des Tumorzellenzerfalls und der Freisetzung großer Mengen von toxischen Chemikalien aus den Tumorzellen zu vorübergehender Übelkeit, Kopfschmerzen, Brechreiz und Erbrechen kommen.

 

Es ist wichtig, diese Symptome als Zeichen der Entgiftung und des Tumorzellzerfalls zu verstehen und entsprechend durch intensivierte Entgiftungsmaßnahmen (Trinken, Einläufe, Kohlepulver) zu reagieren.

 

Eine direkte Schädigung gesunder Zellen durch Mistelextrakte, selbst in dieser extrem hohen Dosierung, ist nicht bekannt. Gerade bei der extrem hochdosierten Infusionstherapie ist eine Colon-Hydro-Therapie am Folgetag zwingend erforderlich um den Körper von toxischen Material, das bei Tumorzellzerfall frei wird, zu befreien.

 

Die Kosten der Misteltherapie werden von allen Krankenversicherungen übernommen.